Kunstraum
Welche Ansprüche werden an die Stadtgalerie gestellt?
Welche Position nimmt die Stadtgalerie zwischen Museum, Kunsthalle, Galerien und Off Spaces ein?
In welcher Weise deckt die Stadtgalerie die Bedürfnisse der Verschiedenen Kunstschaffenden ab?
Könnte die Stadtgalerie ein „Helmhaus“ für Bern sein?
Muss die Position der Stadtgalerie geklärt werden?
Die aktuelle Programmierung der Stadtgalerie steht nicht zur Diskussion. Die Kritik richtet sich gegen die einseitige Ausrichtung, die das Kulturelle Amt zu verantworten hat. Entgegen dem Bedarf hat sie absichtlich und ohne die traditionelle Vernehmlassung unter den Betroffenen Nägel mit Köpfen gemacht, um der stadträtlichen Botschaft nach öffentlichkeitswirksamer und kontrollorientierter Förderung nachzugeben. Dass ein kulturelles Konzept nicht auf dem Papier entworfen werden kann, sondern immer auch von nicht kalkulierbaren Strömungen getragen oder begraben wird, viel Enthusiasmus und Spontanität abverlangt, gilt auch nach der Ära des Kulturmanagements. Nur dort wo die Kultur in die Charge des Konsums gedrängt wird, beherrscht das Angebot die Nachfrage, lassen sich Planspiele ohne Risiko durchführen. Wie jemand anderes es so schön global formuliert hat: da geht etwas ziemlich schief.