Ich lade ganz kurz ...

1. Reaktion der Berner FDP auf das Kulturkonzept der Stadt Bern

Medi­en­mit­teilung

Die Bern­er Kul­tur hat Besseres ver­di­ent

Der heute präsen­tierte «Mit­telver­wen­dungs­plan» der städtis­chen Kul­tur­förderung hat noch immer keine strate­gis­che Grund­lage und brüskiert die Bemühun­gen der Kul­turschaf­fend­en und der Poli­tik. Wenn der Stadt­präsi­dent die heisse Kartof­fel nicht anfassen will, sollte er das Kul­tur­dossier abgeben.

Heute Fre­itag pub­liziert der Stadt­präsi­dent die sehn­lichst erwartete «Kul­turstrate­gie». Noch vor dem Inhalt über­rascht die Art der Kom­mu­nika­tion. Ein schlicht­es Com­mu­niqué, kein Point de Presse, keine Diskus­sion oder Fra­gen erwün­scht?

Vergebens suchen wir im soge­nan­nten «Vernehm­las­sungspa­pi­er» die Forderun­gen aus dem Stad­trat, die Ergeb­nisse aus dem «Hear­ing Kul­tur­förderung Stadt Bern» vom 27. Jan­u­ar 2014 oder der «Bern­er Kul­turkon­ferenz».

Man spricht zwar von «Schw­er­punk­ten» die man set­zen will, meint damit aber lediglich diejeni­gen Insti­tu­tio­nen, welche neu etwas mehr Geld erhal­ten sollen. Die sog­ar von den Kul­turin­sti­tu­tio­nen geforderte Pri­or­itätenset­zung und der Wun­sch nach klaren Förderungskri­te­rien: Fehlanzeige! Noch immer gilt das Prinzip der Giesskan­nen­förderung, ein­fach dass man die Giesskanne nun mehr dor­thin lenkt, wo das Lob­by­ing lauter prak­tiziert wurde. Eine Verzicht­s­pla­nung wird nicht mal angedacht, nur wer sel­ber aufgibt fällt aus dem Sub­ven­tion­sraster.

Dieses Papi­er ist ins­ge­samt mut­los und vor allem ein Schlag in das Gesicht der Kul­turschaf­fend­en sowie der engagierten Bürg­erin­nen und Bürg­er, welche sich in den let­zten Jahren immer und immer wieder auf diversen Kanälen (und meist in ihrer Freizeit) einge­bracht und engagiert haben. Der Stadt­präsi­dent beweist damit ein­mal mehr, dass ihn dieses The­ma inhaltlich nicht inter­essiert und macht statt Kul­tur­poli­tik lieber ein «4‑Jahres Mit­telver­wen­dungs­plan». Die Bern­er Kul­tur hat defin­i­tiv etwas Besseres ver­di­ent.

Die Freisin­ni­gen fordern den Stadt­präsi­den­ten dazu auf, das Dossier abzugeben und wer­den nöti­gen­falls im Par­la­ment einen entsprechen­den Vorstoss lancieren. Genug ist Genug!

Für Fra­gen ste­hen zur Ver­fü­gung:

Pas­cal Rub, stv. Frak­tion­spräsi­dent
Bern­hard Eich­er, Frak­tion­spräsi­dent

 

Bern, 27. Juni 2014