Ich lade ganz kurz ...

BAKUB — Verein Basis Kunst und Bau

Die Motion “Kun­st am Bau” mit Ver­nun­ft von Lars Gug­gis­berg wurde im Grossen Rat des Kan­tons Bern behan­delt. Punkt 1 der Motion, welch­er eine Fes­tle­gung der Mit­tel auf 0.25% der Baukosten und eine Pla­fonierung auf 120 000 Franken ver­langt, wurde als Pos­tu­lat über­wiesen (95 Ja, 55 Nein, 2 Enthal­tun­gen). Punkt 2 der Motion, welch­er den Trans­fer von der Bau‑, Verkehrs- und Energiedi­rek­tion (BVE) zur Erziehungs­di­rek­tion (ERZ) ver­langt, wurde abgelehnt (44 Ja, 101 Nein, 4 Enthal­tun­gen). Es wird nun über­prüft, in welch­er Weise kün­ftige Mit­tel einges­part wer­den kön­nen. Kun­st und Bau, als gestal­ter­isch­er Mehrw­ert bei öffentlichen kan­tonalen Baut­en, wird nach der Geset­zesän­derung von 2012 nun schon wieder stark unter Druck ger­at­en. Kun­st als freie Äusserung und Stel­lung­nahme gefördert mit öffentlichen Mit­teln ist beim Kan­ton Bern zunehmend uner­wün­scht.

Die Stadt Bern (und alle Gemein­den im Kan­ton Bern) müssen nun ihre Aktiv­itäten im Bere­ich Kun­st und Bau inten­sivieren, soll die Wertschätzung dieser Tra­di­tion erhal­ten bleiben. Es wäre wün­schenswert, nicht nur bei öffentlichen Baut­en, son­dern auch bei Wohn­baupro­jek­ten und städte­baulichen Entwick­lun­gen sys­tem­a­tisch Kun­st und Bau oder Kun­st im öffentlichen Raum zu real­isieren. Es ist nicht nachzu­vol­lziehen, weshalb die Kun­st bei städte­baulichen Bren­npunk­ten abseits ste­ht. Hier beste­ht Hand­lungs­be­darf. Ausser­dem muss zur Steigerung der Wertschätzung von Kun­st und Bau endlich im Bere­ich der öffentlichen Ver­mit­tlung mehr geleis­tet wer­den.

Neben den Bauämtern soll hierzu Kul­tur Stadt Bern einen finanziellen Beitrag von min­destens 5 000 Franken pro Pro­jekt leis­ten.