20 % für Öffentlichkeitsarbeit und Werbung
Ausgerechnet ich schreibe jetzt als erster eine Notiz, eine zum Thema Geld. Man verzeihe mir das — ich verwende dieses Posting als Notizzettel und deponiere den Gedanken einfach mal hier, damit er in der Sammlung ist — ich verspreche auch sogleich Besserung. Und es geht ja nicht direkt um Geld, sondern um eine Haltung:
Irgendwo in den Diskussionen auf Facebook zum Thema Kulturmarketing hat Felix Schenker eingeworfen, dass in Amerika eine Regel laute: Mindestens 20% des Budgets müsse für die Promotion ausgeben werden.
Mir gefällt dieser Gedanke. Seit Jahren erhöhen wird die Subventionen für die Institutionen, aber das Geld wird “intern” weiterverwendet — also nicht in die Wirtschaft oder Gesellschaft zurückgespielt. So kann kein wirtschaflticher Kreislauf stattfinden, der aber bei den an sich privaten Institutionen da sein müsste. So kommt auch nie eine angemessene Freiheit für eine Institution zustande. Damit ist für mich ebenfalls ein Zusammenhang zum Besucherschwund gegeben. Wenn wir in die Zukunft blicken wird das zum grossen Problem: Es ist, als würden wir mit öffentlichem Geld Schuhe produzieren und kein Mensch wüsste davon.